Kooperationen stehen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs am Königsstuhl

Michael Otto Stiftung für Umweltschutz fördert neue Ausstellung „WasserReich Jasmund“.

v. li. nach re.: Jochen Lamp, WWF-Ostseebüro / Dr. Ingolf Stodian, Nationalparkamt Vorpommern / Katrin Bärwald, Nationalparkamt Vorpommern / Frank Kracht, Bürgermeister Stadt Sassnitz / Mark Ehlers, Geschäftsführer Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL / Prof. Dr. Drenckhahn, Aufsichtsratsvorsitzender Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL / Dr. Johannes Merck, Michael Otto Stiftung für Umweltschutz / Prof. Dr. Hannes Knapp, Insula Rugia e.V.

Das Weiß des Königsstuhls strahlt weit über die Landesgrenzen hinaus und steht bei vielen als Symbol für die touristische Attraktivität des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Daher ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere viele Gäste der Einladung von Mark Ehlers, Geschäftsführer des Nationalpark-Zentrums KÖNIGSSTUHL und Gernot Haffner, Leiter des Nationalparkamtes Vorpommern, an das Rügener Wahrzeichen gefolgt sind.

„Gemeinsam in enger Kooperation mit dem Nationalparkamt nehmen wir auch 2018 wieder Kurs auf ein erfolgreiches neues Jahr.“, so Mark Ehlers. „Heute finden wir die Zeit mit allen wichtigen Partnern, Freunden und Unterstützern die miteinander beschrittenen Wege des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen sowie die zukünftige Zusammenarbeit auf den Weg zu bringen.“, fasst Mark Ehlers die Intention von Gastgebern und den über 70 Gästen zusammen.

Das Jahr 2017 war in der Tat ereignisreich, schaut man nur auf die feierliche Eröffnung des Welterbeforums im Juni zurück. Mit hochkarätigem Besuch der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und 200 weiteren Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wurde hier durch immense Teamarbeit eine gelungene Eröffnung gefeiert. Seitdem haben mehr als 15.000 Wanderer das UNESCO-Welterbeforum besucht. Auf diese positive Wahrnehmung des Wanderstützpunktes soll 2018 mit weiteren attraktiven Umweltbildungsangeboten vor Ort aufgebaut werden.

Im Juli sorgte die UNESCO-Konferenz in Krakau für Spannung und eine freudige Überraschung. Die Kommission stimmte für die Erweiterung der Welterbestätte um weitere wertvolle Buchenwälder Europas. „Nun zählen 78 Gebiete in 12 Ländern zum offiziellen UNESCO-Welterbe ‚Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas‘“, führte Katrin Bärwald, Dezernatsleiterin für Kommunikation und Umweltbildung im Nationalparkamt Vorpommern  aus und stellte mit einem imposanten Film die verschiedenen Gebiete vor. Auch im Nationalpark ging es voran auf dem Weg zu mehr „Natur Natur sein lassen“. Zwei Moorgebiete konnten renaturiert werden. „Die gute Lenkung und die Sicherheit der Besucher auf Straßen und Wegen im Schutzgebiet aber auch die Besucherinformation machen den Schwerpunkt unserer Arbeiten aus, nachdem die Umbaumaßnahmen in den Wäldern mit  letzten Eingriffen im Jahr 2017 abgeschlossen wurden,“ informierte Dr. Ingolf Stodian, der als Dezernent für Gebietsbetreuung im Nationalpark Jasmund im Nationalparkamt Vorpommern den erkrankten Amtsleiter Gernot Haffner vertrat.

Gleich zu Beginn dieses Jahres geht es mit Neuerungen im Nationalpark-Zentrum voran. Im Ausstellungsraum der Süßwasserwelten wurde ein neues Highlight geschaffen: mit dem „WasserReich Jasmund“ ist die Ausstellung am Königsstuhl nun um eine animierte Erlebnisfläche reicher, welche im Rahmen des Neujahrsempfangs von Mark Ehlers sowie Dr. Merck, Vorstand der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz, offiziell eröffnet wurde. Auf einer Länge von fünfzehn Metern tummeln sich unzählige Tiere und Pflanzen des Nationalparks, die es zu finden und mit einer Handberührung zum Leben zu erwecken gilt. Sensoren registrieren Berührungen und lösen damit Animationen der Lebensraumbewohner auf der Wand aus. Gleichzeitig lässt eine damit verbundene Hintergrundakustik die Gäste noch intensiver in den Lebensraum eintauchen. Zwei neu gestaltete Süßwasser-Aquarien wurden geschickt integriert und stellen den Lebensraum eines See- sowie eines Bachbiotops dar. Die Realisierung dieser innovativen Darstellung der Süßwasserwelt auf dem Jasmund wurde durch die Unterstützung der Michael Otto Stiftung für Umweltschutz ermöglicht.

„Bereits seit über 13 Jahren unterstützt die Michael Otto Stiftung für Umweltschutz das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl. Mit der finanziellen Förderung leistet die Stiftung nicht nur einen zentralen Beitrag zur Modernisierung des Informationszentrums, sondern eröffnet neue Wege zum Erhalt der Lebensgrundlage Wasser. Das innovativ konzipierte Kunstwerk „WasserReich Jasmund“ begeistert Menschen für die heimische Natur und setzt ein Zeichen für den Schutz des Lebensraums Wasser. Aus diesem Grunde haben wir das Projekt sehr gerne unterstützt“, betont Dr. Johannes Merck, in seiner Ansprache die positive Arbeit, die am Königsstuhl geleistet wird.

Gemeinsam ist man stärker. Dieses Resümee kann durchaus unter das Zusammentreffen des Tages gesetzt werden. „Das Bewusstsein mit gemeinsamer Kraft etwas erreichen zu können, sollte uns alle grundsätzlich begleiten – egal ob im Tourismus, in der Regionalentwicklung oder im Naturschutz“, so Mark Ehlers. „Es würde mich freuen, wenn wir alle dieses Verständnis heute mitnehmen und es in unsere Arbeit einfließen lassen“.

 

Pressefoto: v. li. nach re.: Jochen Lamp, WWF-Ostseebüro / Dr. Ingolf Stodian, Nationalparkamt Vorpommern / Katrin Bärwald, Nationalparkamt Vorpommern / Frank Kracht, Bürgermeister Stadt Sassnitz / Mark Ehlers, Geschäftsführer Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL / Prof. Dr. Drenckhahn, Aufsichtsratsvorsitzender Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL / Dr. Johannes Merck, Michael Otto Stiftung für Umweltschutz / Prof. Dr. Hannes Knapp, Insula Rugia e.V.

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v. li. nach re.: Jochen Lamp, WWF-Ostseebüro / Dr. Ingolf Stodian, Nationalparkamt Vorpommern / Katrin Bärwald, Nationalparkamt Vorpommern / Frank Kracht, Bürgermeister Stadt Sassnitz / Mark Ehlers, Geschäftsführer Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL / Prof. Dr. Drenckhahn, Aufsichtsratsvorsitzender Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL / Dr. Johannes Merck, Michael Otto Stiftung für Umweltschutz / Prof. Dr. Hannes Knapp, Insula Rugia e.V.© Nationalpark-Zentrum KOENIGSSTUHL
PETER LEHMANN
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