Im Ausstellungssaal des Nationalpark-Zentrums KÖNIGSSTUHL ist ab sofort die Ausstellung „Landscapes“ des Fotografen Przemek Skrzypek zu sehen. Seine Fotografien zeigen immer wieder Bergszenarien.
Der Fotograf
Przemek Skrzepekwurde 1978 in Polen geboren. Nach mehreren Jahren der Ausbildung in privaten Ateliers in der Bildenden Kunst, begann er mit 21 Jahren seine berufliche Laufbahn in der Werbung.
Nachdem er das Studium für Strategisches Management mit dem Master abgeschlossen hat, zog er nach Italien, wo er für die nächsten 6 Jahre in der Modebranche als Art Direktor arbeitete. 2009 ging er nach Polen zurück und arbeitete dort in unterschiedlichen Kunst-Projekten mit.
Seine Liebe zu den Bergen fing schon in früher Kindheit beim Wandern und Skifahren mit seinem Vater in den polnischen Bergen an. Mit dem Umzug nach Italien entdeckte er die Alpen für sich. Er belegt Bergsteiger und Alpin Ski Kurse und wurde Mitglied im Club Alspino Italiano und der „Scula di Alpinismo La Fenice“ (einer Schule für Alpinismus). Sieben Jahre lang war er als Bergsteiger und mit Skiern in den Apenninen den Dolomiten und den Alpen unterwegs. Im letzten Jahr entdeckte er die polnische Tatra wo ihm einige der schwersten Abfahrten gelangen.
Den Weg zur Fotografie fand er über die jahrelange Arbeit in der Werbeagentur. In dieser Zeit plante er unzählige Shootings bis ins Detail, von der Komposition hin zu den Farben und dem Licht. Er vollendete die Bilder in seinem Kopf und war froh keine Kamera anfassen zu müssen, sondern einen Kameramann dafür zu haben, der die Aufnahmen umsetzte.
Das alles änderte sich als er auf der Bergspitze bei minus 20 Grad Celsius stand und das Bedürfnis verspürte ein Bild zu machen und niemand da war, der dieses Bild für ihn machte.
Er begann das Bild selber zu machen und war froh darüber nun die Vorstellung in seinem Kopf auch auf das Papier zu bringen.
Das Fotofestival
Atemberaubende Bilder von Landschaften unvergleichlicher Schönheit, demonstrieren wie bewahrenswert und zerbrechlich die Natur ist. Im Sinne kultureller Bildung vermag die Fotografie jedoch noch viel mehr. Sie trägt zu einem umfassenderen Verständnis des Menschen, seiner Positionierung und Rolle, die er gegenüber der Natur einnimmt, bei und fordert zu einer kritischen Auseinandersetzung auf.
In Ausstellungen, Workshops, Vorträgen nimmt sich das Fotofestival Horizonte Zingst dem Thema „Natur" an. Auch die Fotoindustrie ist in diese Diskussion eingebunden. In einer wunderbaren Landschaft zwischen Bodden und Meer gelegen, ist Zingst gleichsam in der Pflicht, diese zu erhalten. Den aktiven Naturschutz erweitert Zingst über konventionelle Mittel, wie dies im Nationalpark der Fall ist, mit neuen und unkonventionellen Strategien. Besucher und Gäste sind gefordert aktiv zu werden.
Themenschwerpunkt des Festivals 2010 : „Hoffnungsvolle Paradiese"– die Nationalparks dieser Welt im Zusammenhang mit dem 20jährigen Jubiläum des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft. Stars der Naturfotoszene werden durch den Schirmherr Norbert Rosing präsentiert. Hans Strand, Andy Rouse, Gabriela Staebler, Dietmar Nill, Dieter Schonlau und Norbert Rosing selbst zeigen einmalige Aufnahmen wunderbarer, bewahrenswerter Natur. BFF-Fotografen stellen im Kunsthallenhotel „Vier Jahreszeiten" in der Ausstellung „Augenmerk Erde", die von Klaus Tiedge kuratiert wird, ihre künstlerischen Positionen zum Naturverständnis zur Diskussion. Workshops, Seminare, Vorträge mit großen Fotografen und Fotopädagogen werden geboten, dabei ist Gestaltung und Technik individuelles Kreativitätstraining. Gastland ist in diesem Jahr Polen. Horizonte Zingst – das einzigartige Umweltfotofestival mit einem attraktiven Programm für Hobbyfotografen, Profis und alle Fotografie Interessierte im Spannungsfeld von Natur – Kultur – Fotografie – Begegnung.
Die Sonderausstellung wird bis zum August 2010 täglich von 9 Uhr bis 19 Uhr im Nationalpark- Zentrum KÖNIGSSTUHL zu sehen sein.