„Die Vermarktung regionalspezifischer Produkte hat noch einige Reserven. Aus diesem Grund möchten wir dazu beitragen, Know-How aus der Region zu nutzen und Ursprüngliches aus der Region noch besser zu vermarkten“, sagt Ulf Steiner, Geschäftsführer der Betreiber gGmbH. Das Nationalpark-Zentrum zeigt, dass Interessen regionaler Unternehmer und Naturschutz gut miteinander harmonieren und dass der Nationalpark Jasmund und die umliegenden landwirtschaftlichen Betriebe voneinander profitieren. Davon überzeugt sich am heutigen Tag Minister Till Backhaus vor Ort im Nationalpark-Zentrum.
Das Gute liegt so nah – deswegen werden in der Gastronomie des Nationalpark-Zentrums fast ausschließlich Produkte von Jasmund angeboten. Die haben keine langen Strecken hinter sich und verstopfen keine Straßen. Außerdem bietet der Pächter RügenBio im Bistro Speisen an, die entsprechend der EU-Bioverordnung bzw. gemäß den strengeren Richtlinien des Anbauverbandes Bioland produziert werden. Und zeigt, dass das nicht einmal teuer sein muss. Die kurzen Wege – das Hofgut Bisdamitz liegt am Rande des Nationalparks Jasmund – und der Wegfall eines Zwischenhandels ermöglichen ein vergleichsweise preiswertes Angebot.
Das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL ist ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Etwa 30 Mitarbeiter sind bei dem WWF-Projekt beschäftigt – von der Buchhalterin über die Techniker bis zum Service-Team. Auch die Verantwortung als Ausbildungsbetrieb wird am Königsstuhl ernst genommen. Vier Azubis werden zu Kaufleuten für Tourismus- und Freizeitwirtschaft ausgebildet.
„Wir machen Unsichtbares sichtbar“– unter diesem Motto bietet das Besucherzentrum im Herzen des Nationalparks Jasmund ein Naturerlebnis der besonderen Art. Zum breit gefächerten Angebot zählen Erlebnisausstellung, Multivisions-Kino, Königsstuhl, Waldspielplatz und vieles mehr. Das Zentrum wird von einer gemeinnützigen Gesellschaft mbH betrieben. Die Gesellschafter sind der WWF Deutschland und die Stadt Sassnitz.