Ausklang auf dem Königsstuhl

Pressemitteilung vom 13. April 2022: Malkurs, historische Führung und Musik begleiten die Zeit bis zur Schließung

Stahl-Statue, Erinnerungswand und Aktionstage – auf dem Königsstuhl wird der Ausklang der beliebten Aussichtsplattform eingeläutet und mit besonderen Momenten begleitet. Noch bis Ende Juni kann diese direkt betreten werden, anschließend ist der Kreidefelsen nur noch seitlich oder ab Herbst von oben zu betrachten.

Bereits in den letzten Tagen konnte die Präsenz eines neuen Gastes auf dem Königsstuhl beobachtet werden: der Schattenumriss von Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer" weilt momentan auf dem berühmten Felsen. Der Romantiker war selbst zu den touristischen Anfängen vor Ort in der Stubbenkammer und begleitet nun symbolisch auch den Ausklang dieser Ära. Die mannshohe Stahlfigur wurde in einem Azubi-Projekt bei Ostseestaal in Stralsund gefertigt.

Eine Steinschnecke ziert davor den Platz auf der Plattform. Mitarbeiter des Nationalpark-Zentrums machten hier den Anfang mit bemalten sowie naturbelassenen Steinen, die sie dort in Schneckenform ablegten. Nun können auch die Gäste eine Erinnerung an ihren Besuch hinterlassen und in den kommenden Wochen die Schnecke weiterwachsen lassen. Genau wie die Statue können auch die Steine nicht auf dem Königsstuhl verbleiben, da der Felsen in seinem ursprünglichen Zustand wieder an die Natur zurückgegeben werden soll. Geplant ist, die Steine nach der Schließung zu einem Gesamtkunstwerk umzugestalten, welches im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen Königswegs enthüllt wird.

Neben diesen begleitenden Ausklangsmomenten finden auch spezielle Aktionen jeweils von 12 bis 15 Uhr direkt auf dem Königsstuhl statt. Zum Muttertag, am 8. Mai, begleiten Gitarrenklänge und Gesang von Ron Beitz, am Kindertag findet eine Kreidewerkstatt statt, der Rügenmaler Manfred Diekmann leitet am 12. Juni einen Malkurs an und am Tag der Seefahrer, dem 25. Juni, erklingt Akkordeonmusik von Seemann Mücke auf der beliebten Aussichtsplattform. Auch auf die historische Entwicklung der Stubbenkammer wird mittels einer einstündigen Führung am 18. Mai und 22. Juni durch den Sassnitzer Stadtarchivar Frank Biederstaedt näher eingegangen.

Die Möglichkeiten den Königsstuhl noch einmal auf besondere oder ganz besinnliche Art und Weise zu besuchen sind vielfältig, genau wie die Momente es waren, die hier erlebt wurden. Ein letzter Besuch auf dem Königsstuhl-Plateau weckt in vielen sicherlich Erinnerungen an vergangene Tage und besondere Erlebnisse. Diese können die Gäste auch an einer eigens hierfür vorbereiteten Pinnwand im Eingang des Hauses hinterlassen. Mittels Fotos, Texten oder Zeichnungen können viele an diesen Erlebnissen teilhaben und die Gäste selbst damit auch ein Teil der Geschichte des Königsstuhls werden.

Bevor im Herbst ein neues Kapitel der Stubbenkammer aufgeschlagen wird, lädt das Nationalpark-Zentrum KÖNIGSSTUHL noch einmal alle Königsstuhl-Fans ein, die Wochen des Ausklangs für einen Besuch zu nutzen. Für Einheimische ist der Eintritt nach wie vor kostenfrei.

Termine und Details unter: www.koenigsstuhl.com/ausklang

Ansprechpartner

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Peter Lehmann
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